Zahnarztpraxis
Dr.med.dent. Jörg Frankenreiter

Anschrift

Marienstr.32, 88074 Meckenbeuren

Telefon

07542 / 3850


Empfindlichkeiten von Zähnen/Zahnhälsen? – Warum?

Nicht (auch nicht indirekt) durch Karies verursachte
Zahnschäden oder gar Zahnverlust? – Warum?

Zähneknirschen und Pressen? – Warum?

Zum Grundlagenverständnis

bietet sich an, das Kauorgan ganz banal als Maschine zu betrachten. Schließen wir Fehler im Konstruktionsprinzip aus, so wünschen wir uns eine Funktionsdauer entsprechend unserer Lebenserwartung. Mittlerweile über 80 Jahre sollte das Organ dem Menschen dienen können, ohne hierdurch Schaden zu nehmen. Das Verständnis von „Maschine“ legt nahe, dass hierfür ein Höchstmaß an Präzision nötig ist, das letztlich für die schonende Funktion zu sorgen hat.

Denn:
Treten Störungen und Funktionsfehler auf, so nimmt das Organ Schaden und muss repariert werden.

Diese Reparaturen stellen jedoch niemals die ursprüngliche hohe Qualität wieder her. Sie sollen den Schaden kompensieren bzw. den Schadensverlauf abbremsen. Sie können aber im ungünstigen Fall sogar neue Schäden nach sich ziehen.

Hier wird klar, dass der Schadensvermeidung allerhöchste Priorität beizumessen ist. Es gilt, die Ursachen von Schäden frühzeitig zu erkennen und, möglichst vor Eintritt des Schadens, auszuschalten.

Das Organ hilft uns. Es unterstützt die Gefahrenabwehr durch Hinweise in Form von Symptomen, wie dem Schmerz im Zahn oder Kiefer oder auch dem empfindlichen Zahn/Zahnhals.

Deren Ursache:

Im Zeitalter der Computer können wir verstehen, dass das Kauorgan für die oben genannten Höchstleistungen über ein sehr feines Regelsystem verfügen muss. Wir können uns auch vorstellen, dass es sich mit seiner Schaltzentrale im Gehirn bezüglich Störungen immer wieder selber überprüft und sogar korrigieren möchte. Wir kennen das zum Beispiel vom Himbeerkern, der sich – äußerst „nervend“ – auf der Kaufläche eines Zahnes festgesetzt hat. Hier können wir – alarmiert durch die „Zentrale“ – auch bewusst abhelfen und den Störfaktor entfernen.

Was aber passiert bei kleinen Störungen, zum Beispiel durch Zahnfehlstellungen oder überhöhte Füllungen, an die sich unser Bewusstsein möglicherweise gewöhnt hat?
Hier setzen auf Grund der unbewussten Wahrnehmung die meist unbewussten „Parafunktionen“ ein, Knirschen und Pressen. Diese sind eigentlich als natürliche Abwehrfunktionen zu sehen. Das heißt: ihre Ursachen liegen in der Regel nicht primär in Stress, Psyche usw., wie vielfach angenommen, sondern im Organ.
Psychische bzw. allgemeine Stressfaktoren heizen das Geschehen an.

Die Folgen von Knirschen und Pressen

sind Reibe-/Druckkräfte auf die betreffenden Zähne. Hierdurch bzw. durch resultierende Mikroläsionen können zunächst Empfindlichkeiten der Zähne, in der Regel der Zahnhälse, entstehen.

Bei Fortdauer der Krafteinwirkung wird es weit drastischer. Es kommt zu sicht- und messbaren Zahnschäden. Abrieb (Abrasion) der Zähne und Zahnhalsdefekte können die Folge sein. Bei entsprechender Intensität und Dauer drohen auch Zahnlockerung und Abbau des knöchernen Zahnlagers (erkennbar als „Zahnfleischrückgang“).

In letzter Konsequenz kann durch die genannten Abwehrfunktionen der betreffende Zahn verloren gehen, eliminiert als Störfaktor - zur Harmonisierung des Gesamtsystems.

Nun beschränkt sich das Geschehen aber in der Regel nicht auf den vordergründig störenden Zahn. Indem dieser als Teil einer komplexen Funktionsstörung zu sehen ist, wird klar, dass seinem Schicksal weitere Zähne folgen werden.
Erwähnt sei, dass auch die übrigen Teile des Kauorgans, allen voran das Kiefergelenk, geschädigt werden können.
Dazu kommt: Das Organ als Ganzes verliert ab Beginn der Schadensentwicklung zunehmend an statischer Qualität, das heißt auch: an Widerstandsfähigkeit. Schon deshalb nimmt die Schadensentwicklung bei fortbestehenden Ursachen an Geschwindigkeit zu.

 

Um diese Folgen zu vermeiden, kann der Zahnarzt zahn- und organerhaltend eingreifen. Empfindlichkeiten wie Zahnlockerungen und andere Symptome sind ihm sichere Zeichen für Parafunktionen (Knirschen), deren Ursachen und die resultierenden Zerstörungsprozesse.

Seine Aufgabe

besteht darin, die – unter Umständen sehr feinen und nichtsdestotrotz relevanten – Störungen zu ermitteln und letztlich zu beseitigen.

Sein Ziel: die harmonische und schonende Funktion

  • Der Patient soll sich – auch unbewusst – so wohl fühlen, dass für die oben genannten Abwehrfunktionen (Knirschen usw.) der Bedarf bzw. Grund entfällt.
  • auf lange Sicht für den Erhalt des Gesamtorgans einschließlich aller einzelnen Zähne, wo möglich bis hin zur Vermeidung von Zahnersatz einschließlich der damit verbundenen Probleme.

Sein Weg: die Funktionstherapie

Diese beseitigt – nach subtiler Analyse – mit feinen und feinsten Korrekturmaßnahmen die Störfaktoren und bewahrt damit Zähne und System vor Schaden.